DAS HEILIGE UM UNS, DAS UNS SUCHT - UNS ZU HEILIGEN.

SENSING YOGA RETREAT, INSEL RÜGEN (WIEK)

16. - 22. MÄRZ 2025

Jeder Mensch trägt in sich eine Mission. Das ist die Aufgabe, für die er angetreten ist mit seinem Leben. Bleibt dieser Grundimpuls eines Lebens unbewusst, so herrscht Unruhe in dem Menschen und eine gewisse Verzagtheit, das eigene Leben zur Blüte zu führen. Dann wird vieles getan, aber an sich selbst, an seinem Selbst und mithin seinem höheren Auftrag vorbei. Angebote zum Entertainment gibt es genug. Derjenige jedoch, der eine gewisse Ahnung seiner Bestimmung erfährt, lebt in einer grundsätzlichen Spannung dieser Bestimmung Tag für Tag zu folgen, sie und mithin sich zu verwirklichen. Wenn ich von mir spreche, so kann ich sagen, dass es die Mission meines Lebens ist, mich für Höheres, Subtileres, Heiliges, ja für Gott ansprechbar bzw. berührbar zu machen und zu bewahren. Mein ‘Wozu bin ich hier’ ist mir vollkommen aufgegangen: Die Person zu entgrenzen, die ich dann nicht mehr bin. Das obige Fresko von Michelangelo macht prächtig deutlich, wovon ich spreche. Da richtet sich der Finger Gottes, die Höchste Energie, die alles schöpft und erhält, auf die irdische Gestalt: Um sie zu entzünden und zu beleben mit göttlicher Energie, mit dem ersten und letzten, dem höchsten und wahren Impuls zum Leben. Die Darstellung der Hände in ihrer Verschiedenheit macht deutlich, von wo nach wo der Energietransfer gedacht ist. Die Hand des Schöpfers streckt sich nach der anderen aus, die des Geschöpfes wird nurmehr hingehalten. Dieses Bild aus der christlichen Ikonographie bringt auf seine Weise zum Ausdruck, was viele spirituelle Sucher auf der ganzen Welt umtreibt: Wodurch wird es erfahrbar, dass jener Abstand, die Lücke zwischen den zwei Händen, sich schließt? Diese Lücke ist Sinnbild allen Unheils in der Welt und in jedem einzelnen Menschen. Sie steht für den Schmerz und das Gefühl der Abgetrenntheit vom Ganzen.

Ob wir uns nun vorstellen, dass jene Flamme des Lebens in uns wohnt oder uns zugereicht wird: Der Mensch bräuchte eine Idee davon, dass nicht im Kreisen um sich selbst, um seine Person, eine Lösung für sein Sinnproblem sich auftut, sondern im Gewahrsein einer subtileren Realität, die auf zumeist leisen Füßen daherkommt, um mit umso mehr Wahrheit und Kraft aufzutrumpfen. Meine Mission besteht darin, Wege zu finden, die eine Begegnung mit dem höheren Selbst ermöglichen. Wo das Unbewusste vom Bewusstsein berührt wird, dort spricht der spirituelle Sucher von einer Initialisierung. Eine Initialzündung ist, frei nach Alfred Nobel, eine, durch die ein explosiver Stoff vermittels eines Impulses (einen anderen Stoff) zur Explosion gebracht wird. Dieser physikalisch-chemische Vorgang passt zum Bilde Michelangelos: Ich entzünde mich nicht durch mich selbst, sondern lasse mich durch eine Zutat aus dem Schlummer reißen und verlebendigen. Um eine gewisse Mauer der Isolation im kleinen Selbst zu durchbrechen, benutzt der Mensch mit Vorliebe und der Einfachheit halber sehr stoffliche Zutaten, bestimmte Drogen und Medizinen oder waghalsige, sportliche Manöver aller Art. Wird diese erste Stufe auf dem Lebensweg der Bewusstwerdung überwunden, geht möglicherweise ein neues Fenster auf: Das der Meditation und des SELBSTgewahrseins. Wodurch kommen wir also auf einer subtilen Stufe in die Lage, von einer höheren Energie überhaupt ansprechbar zu werden? Sie durchwirkt und übersteigt die materialistische Welt - und energetisiert und heiligt sie dadurch in gewisser Weise.

Die schlaffe Hand des Adams im Bilde Michelangelos zu kräftigen, dabei davon ausgehend, dass die Hand des Schöpfers, der uns sucht, ohne Unterlass auf uns gerichtet ist. sei Aufgabe des kommenden Retreats. Kräftigung heißt indessen, dass wir unsere Wahrnehmung von unseren Gedanken und Konzepten weg ausweiten hin auf ein Hören und Spüren derjenigen Energie, die uns ganz eigentlich trägt und führt und im letzten auch will. Denn was ins Leben kommt, ist in diesem auch gewollt. Können wir das spüren, unsere Gewollt- und Gesuchtheit im Leben? Wodurch erleben wir Zuwendung und Verbindung und nicht nur durch einen Menschen, aber dann auch durch diesen? Es ist wohl ein Leiserwerden der eigenen Stimme, ein höherer Grad an Achtsamkeit, notwendig, um ein auf uns zugewiesenes Interesse zu erspüren und zu erkennen. So kann ich einen Raum durchqueren, weil ich ein (vermeintliches) Ziel am anderen Ende des Raumes habe. Ich kann aber auch die Geschwindigkeit meiner Schritte zügeln und in den Raum hinein hören, was er wohl spricht. Ich kann etwas benutzen - oder etwas bemerken. Ich kann Dinge für selbstverständlich halten oder mich an ihnen wundern, sie spüren und über sie staunen. Ich kann eine Yogapose ausführen, in der Überzeugung, dass sie mir gut tut - oder sie wahrnehmen und in ihr meditativ aufgehen. Innezuhalten mit einem geistigen Fenster für Höheres und Subtileres, ist die Perspektive des Retreats. Wir wollen in gewisser Weise auch eine Erwartung pflegen, dass uns etwas berührt, wo wir für diese Berührung uns hinhalten - so wie der erste Mensch seine Hand dem Schöpfer hinhält, auf dass er sie berühren möge, ihn als Ganzes zu initialisieren.

Jeder Mensch hat seine Mission, die umso wahrhaftiger sich ausspricht, da sie aus einer um so tieferen Dimension sich entbirgt. Das Retreat möge dir einen Raum eröffnen, in welchem du deiner persönlichen Mission nachspüren kannst. Denn wir stehen in einer Zeit, wo wir den Boden unseres Wirkens neu bestimmen und ausloten dürfen zur heilsamen Wirkung auf alles Leben dieser Welt.

Allgemeines:

Ein Retreat wie dieses, das über eine ganze Woche reicht, kann der Beginn einer körperlichen Grundsanierung, eines Neuaufbaus und dadurch eine Investition in die Zukunft sein. Wir leben eine Woche sauber bei exzellenter Nahrung, viel Bewegung, ländlicher Energie und stressfrei - vom Morgen bis zum Abend in Kongruenz mit der Schöpfung. Dabei sind die Yoga-Klassen in der Art aufgebaut, dass die aktive, reinigende und kräftigende Asana-Praxis mit restorativen, erholsamen und meditativen Anteilen Hand in Hand geht. Es wird also nicht Non-Stop durchpraktiziert wie in einer normalen Wochenklasse. Es ist immer Zeit zur Pflege von Körper und Geist durch massagierende, atmungsmäßige und stille, lauschende Partien. Viele verschiedene Aspekte der yogischen Lebenspraxis werden berücksichtigt und vorgestellt.

Der Retreat-Tag gliedert sich wie folgt:

8:30 Uhr Smoothie in der Lounge

09:00 - 11:00 Uhr Yogapraxis, 1. Teil

danach: ausgiebiges Brunch und freie Zeit für Rückzug oder Erkundungen in der Gegend

15:30 Uhr warme, leichte Suppe und kleine, süße Überraschungen

16:30 - 18:30 Uhr Yogapraxis, 2. Teil

19:00 Uhr Abendessen

im Anschluss: Yogapraxis als meditativer Ausklang, 3. Teil

Schweigen und Nachtruhe

Entscheidend ist, dass wir durch das Retreat die Gelegenheit haben, uns in einem ganz anderen Setting wahrzunehmen als dem uns gewohnten. Um dadurch eine Erweiterung und Verschiebung unserer Auffassungskräfte von uns und dem Leben zu gewahren.

Das Retreat versteht sich als alkoholabstinent und empfiehlt großzügigen digital detox.

Zeitplan und Preise:

Ankunft: Sonntag, 16.3.25 15 Uhr [erste Abendklasse 17:00 Uhr

Abreise: Samstag, 22.3.25 10:00 Uhr | letzte Abendklasse Freitag, 21.3.23 17 Uhr

Im DZ-Appartement (50-55 m²) pro Person: 6 Nächte/240 € oder als EZ-Appartement: 440 €

Uns stehen 8 Appartements in 2 zum Seminar gehörigen Ferienhäusern zur Verfügung. Jedes Appartement besitzt ein separates Schlafzimmer sowie eine Schlafcouch (1,60 x 2,00m) im Wohnbereich, so dass eine Doppelbelegung mit getrennten Schlafzonen möglich ist. Im Seminarhaus gibt es einen Loungebereich zum jederzeitigen Aufenthalt. Der großzügige Yogaraum im Seminarhaus steht allen Teilnehmern ganztägig zur stillen Verfügung. Die Umgebung lädt zu ausgedehnten Spaziergängen in sauberster Luft ein.

2 Wohnungen sind mit Kamin ausgestattet - Interesse gerne anmelden.

Eine Sauna wird im Strandhotel von Dranske, dem Nachbarort, betrieben.

Haustiere willkommen: Einmaliger Aufschlag 75 € (weiter Auslauf rund um die Häuser + Bademöglichkeiten)

Yoga:

11 2-stündige Sensing-Yogaklassen.

Unterricht: 420 €.

Küche/Verpflegung:

Vollverpflegung samt ausgiebigem, nährstoffreichen Brunch & Dinner, bereitet von Beatrice Pöltzig, vegan & glutenfrei: 255 €.

Specials am Morgen: wechselnde Smoothies vor der Klasse, Tofu-Rührei, glutenfreies, frisch gebackenes Brot, fermentiertes Gemüse.

Max. Teilnehmerzahl:

16

 

[Vergleiche auch die vorhergehenden Ausschreibungen meiner Retreats auf der Insel Rügen, um dich mit meiner Spiritualität bekannt zu machen und weitere Eindrücke vom Ort des Retreats zu empfangen: 2024, 2023].

 
 

[Dieses Gebet sei in die Dunkelheit gesprochen, mit offenen, erwartenden und forschenden Augen:]

Gott, du siehst mich.

Gott, du hörst mich.

Gott, du trägst mich.

Gott, du führst mich.

Gott, du spürst mich.

[God, you are SENSING me].